REVIEW: The Dead Daisies „Make Some Noise“

Nach dem Erfolg des Vorgängeralbums „Revolucion“ durfte man gespannt sein, wie die Dead Daisies den Abgang von Richard Fortus und Dizzy Reed verkraften, ob die Band weiterbestehen wird, wie sich das Soundgefüge entwickeln wird, ob sich der Stil ändert, und und und…. Gefühlte zwei Stunden nach Verkündung des Abgangs von Gitarrist und Keyboarder kam John Corabi mit Ex-Whitesnake-Gitarrist Doug Aldrich um die Ecke, auf die Suche nach einem Keyboarder wurde hingegen ganz verzichtet.

Stilistisch macht sich dies insofern bemerkbar, das „Make Some Noise“ eine ganze Spur härter ausgefallen ist als sein Vorgänger, den Dizzy Reed mit Keys- und Pianosounds veredelte.

Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. „MSN“ rockt, ist dreckig, groovt, bebt, lebt und macht vom ersten Riff des Openers „Long Way To Go“ bis zum Schlussakkord des Who-Covers „Join Together“ mächtig Laune. Mit „Fortunate Son“ (CCR) befindet sich zudem noch ein zweiter Coversong auf dem Album, der mit einer ähnlichen Dynamik ausgestattet ist, wie das Original. Die Band hat es geschafft alles, was einem Hard-Rock-Fan das Herz höher hüpfen, lässt auf einem Album zu vereinen.

Auch als Live-Act sind The Dead Daisies unschlagbar. Die Band stand bereits mit KISS, ZZ Top, Aerosmith, Bad Company, Lynyrd Skynyrd, Def Leppard und anderen Größen auf der Bühne. Für den Sommer 2016 sind bereits eine Tour in Europa, eine US-Tour mit KISS und ein Gastspiel beim Loud Park Festival in Japan geplant.

„Make Some Noise“ ist bei uns in der Redaktion ein ganz heißer Anwärter auf das Hard-Rock-Album des Jahres.

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