REVIEW: Gov´t Mule „The Telstar Sessions“

Wie die Dinge so ihren Lauf nehmen können ist manchmal schon verwunderlich. Was Mitte der Neunziger als Sideprojekt das damaligen Allman Brothers Gitarristen Warren Haynes begann, hat sich im Laufe der letzten fünfzehn Jahre zu einer der stärksten Bluesrock-Bands des Planeten entwickelt. Die Rede ist von Government Mule – kurz „Gov´t Mule“. „The Telstar Sessions“ ist eine Sammlung von zehn Songs aus den Anfangstagen der Band, die – aus welchen Gründen auch immer – bislang nie den Weg in die Gehörgänge der Fans fand. Sie wurden in Originalbesetzung, bestehend aus Sänger und Gitarrist Warren Haynes sowie Bassist Allen Woody von der Allman Brothers Band und Schlagzeuger Matt Abts, aufgenommen. Wie schon von den Nachfolgealben gewohnt erwartet den Hörer beim „Debut“ eine bockstarke Mischung aus Rock, Blues, Southern-Rock mit langen, aber sehr kurzweiligen Solopassagen. Obwohl nicht aus eigener Feder ist das ZZ TOP-Cover „Just Got Paid“ ein Glanzstück auf dem Album, was aber den anderen eigenen Songs in keinster Weise ihre Qualität absprechen soll.

Was soll man ansonsten noch großartig über ein „neues“ Werk von Gov´t Mule berichten. Freunde des gepflegten Bluesrock können wie immer bedenkenlos zugreifen und sich über ein weiteres Highlight in der Historie der Maultiere freuen. Nebenbei – wenn ich richtig nachgezählt habe – ist das Album Nr. 26. Und das macht sich ja im CD-Regal auch sehr schön.

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