Bester 70´s Hardrock aus dem neuen Jahrtausend.
OK, die Liste der Bands, die klassischen 70´s Hardrock im Stile von Black Sabbath, Deep Purple und anderen Urvätern des Heavy Rock aufrechterhalten, ist lang…sehr lang. Nicht immer steckt Innovation, Kreativität oder eigenes musikalisches Gedankengut dahinter, sondern nur eine Eins-zu-Eins-Kopie- hochwertig zwar, aber eben ohne Eigenständigkeit.
Deswegen freut es mich umso mehr, das ich heute das im Mai kommende Album der Norweger „Souls Of Tide“ zur Besprechung vom dänischen Label Mighty Music erhalten habe. Titel des Albums „Black Magic“.
Unüberhörbar, dass die Bandmitglieder Riesenfans von Deep Purple sind. Was mich total aus dem Häuschen bringt, ist die Eigenständigkeit, mit der die sechs Norweger um Sänger Vegar Larsen sich um dieses Erbe bemühen. Gewaltige Duelle zwischen Hammond und Gitarre, ein Sänger, der an Robert Plant erinnert, wenn er Zigarre auf Lunge raucht und die Rythmusgruppe aus Bass und Drums bietet den Solisten der Band eine Spielwiese, auf der sie sich bis zum Exitus austoben können.
Hört euch den Titelsong „Black Magic“ durch. Wieder und wieder. Hammer! Das gnadenlos geniale „The Offering“ ist zwar ein verstecktes „Perfect Strangers“, aber egal, der Rausschmeißer „Evening Star“ macht einem das einzige Manko dieses Albums bewusst: es ist zu kurz!
Ich persönlich bin begeistert von diesem Album und kann es nur jedem Hardrock-Fan empfehlen sich damit zu beschäftigen. So muß Orgel-Hardrock klingen, egal ob aus den Siebzigern oder 2020. Super!!!