Volle Dröhnung…

Black Sabbath, Motörhead, Raven…

Juni hat´s irgendwie in sich, werden doch Fans der alten HardRock/Metal-Garde (…ok, außer Motörhead, weil die playen ja Rock´n´Roll…) zum Einen mit der 40th Anniversary Super DeLuxe Edition von Black Sabbath´s „Live Evil“ , zum Anderen erfreuen uns die NWOBHM-Urgesteine RAVEN mit ihrem neuen Album „All Hell´s Breaking Loose“…Last but not least röhren sich Lemmy, Phil und Mikkey Dee live durch ihren Set beim 2007er Montreux Jazz Festival.

Die uns freundlicherweise zu Rezi-Zwecken zur Verfügung gestellte CD-Box bietet eine remasterte Version, sowie einen neuen Mix aus den analogen Mulit-Tracks, Tourbuch und Plakat der „Mob Rules Tour“, sowie ein informatives Hardcover-Buch zum Live-Album. Da das Original sowieso in jedem gut sortierten Platten- oder CD-Regal stehen dürfte, ist diese Edition wohl – auch angesichts des stolzen Preises zwischen 80 und 90 € – eher für die Die-Hard-Fans. Für mich als riesengroßen Ronnie James Dio-Fan ein sehr schönes Nice-To-Have.

„Live Evil“ von Black Sabbath wird 40.

Das Motörhead von jeher live eine absolute Macht sind, hat sich ja schon vor über 30 Jahren rumgesprochen. Nun erscheint ein weiterer Live-Mitschnitt vom ehrwürdigen Montreux Jazz-Festival. Ja mei…es ist schon weit hergeholt, aber was solls…wenn man für so eine weltbekannte Location gebucht wird, ist es ja eigentlich egal, ob das jetzt ein Jazz-, Brass- oder Rockfestival ist und für Motörhead ist auf jedem Festivalgelände Platz zu machen.

Motörhead auf einem Jazz-Festival…schon sehr skuril…..

RAVEN sind untrennbar mit den Anfangstagen der NWOBHM verbunden, waren aber irgendwann der Meinung in den belanglosen Mainstream abdriften zu müssen. Seit einigen Jahren veröffentlichen die Brüder John und Mark Gallagher wieder Alben, die dem Heavy Metal der Anfangstage zuzuordnen sind. Eigentlich kaum zu glauben, dass heutige Größen wie Anthrax oder Metallica in den Achtzigern als Support-Act für RAVEN unterwegs waren.

Entweder man mags, oder man mags eben nicht…

Man mag RAVEN oder man mag sie eben nicht. Für die einen sind die Songs seit dem Debut „Rock Until You Drop“ von 1981 uninspiriertes Geprügel, andere fahren da total drauf ab. Ob John Gallaghers Falsettgeschrei stört oder gefällt, muss auch jeder für sich entscheiden. Ich kann da jedenfalls herzlich wenig mit anfangen.