LORD BISHOP ROCKS – Tear Down The Empire
OK, ob Lord Bishop Rocks das Musiktrio sind, dass die Welt verändern wird lassen wir mal dahingestellt. Fakt ist aber auch, das ein Zwei-Meter Mann aus der Bronx mit seinem neuesten Album „Tear Down The Empire“ ein absolut geiles Groove-Monster aus sein Gefolge los lässt.
Sehr schwierig, bei Tracks wie dem Opener „Find My Way Home“, „Darkness“ oder „Burn Down The House“ die Füße still zu halten. Lord Bishop röhrt zu einem unglaublich tighten Rythmus seine Vocals und überzeugt zudem absolut an der Gitarre. Wer lyrische Highlights erwartet ist hier falsch, „Tear Down The Empire“ ist eine mordsmäßig groovende Mischung aus (Hard-) Rock, Bluesrock, Stoner mit teils an Beatles erinnernden Melodien – und ich weiß nicht, ob ich´s schon erwähnt habe – groovt wie die Sau. Die etwas merkwürdigen „If I“ und „The Bowie Song“ tun dem Gesamturteil keinen Abbruch. Sehr runde Sache! (jh).
In knapp drei Jahrzehnten mit tausenden Performances rund um den Globus ist LORD BISHOP ROCKS zu einer Institution geworden, die auf dem Höhepunkt ihres Grooves und Feelings steht. Der Mother Tongue Bassist Davo sagte einmal nach einer gemeinsamen Show über den schwarzen Zwei Meter Riesen aus der New Yorker Bronx: „In seinen Adern fließt purer Rock’n’Roll“. Genau wie sein Äußeres ist Lord Bishops Auftritt auf der Bühne groß, kraftvoll, unnachahmlich, entschlossen und einfach unvergesslich. Nach seinem Alter befragt, antwortet er gern: „Ich bin jung genug, um zu rocken, aber alt genug, um zu wissen wie!“
Seine Karriere begann Lord Bishop mit einem Umzug ins wilde Nachwende-Ostdeutschland. Ohne Netz und doppelten Boden, straight ahead aus der amerikanischen Heimat ins Ungewisse. Die harte Tour, das Durchbeißen gegen alle widrigen Umstände war ihm – aus armen und schwierigen Verhältnissen stammend – ohnehin buchstäblich in die Wiege gelegt. In Dresden begann er seine musikalische Mission, den handgemachten Rock um die Welt und ins nächste Jahrtausend zu tragen. Wenn man Lord Bishop fragt, warum er tut, was er tut, zögert er nicht einen Moment. „Ich wurde auf diese Erde gesetzt, um Millionen von Menschen auf sozialer, spiritueller und musikalischer Ebene zu beeinflussen. Das ist es, was mich antreibt.“