Airport Obertraubling – 01.09.2023 – Hammerperformance für überschaubare Zuschauerzahlen…
Vielleicht liegt´s am Bekanntheitsgrad der Band (inkl. Support), vielleicht, so mutmaßt der Ein oder Andere ortsansässige Konzertbesucher, liegt´s an der Faulheit der Regensburger Rockfans, man weiß es leider nicht so genau, warum ein Konzert einer der aktuell besten Blues-/Southern-Rockbands so spärlich besucht wird.
Ok, sehen wir´s als(neutraler) Konzertbesucher positiv: die Bewegungsfreiheit im Airport war super (!?!), die Temperaturen erträglich und Robert Jon & The Wreck lieferten ab, aber wie. Mit ihrer Mischung aus knarzendem Rock mit sehr harmonischen Hooklines und ausgeprägter Lust vier Minuten Songs auf sieben zu jammen irgendwo zwischen den Allmans, ZZ Top, den Doobie´s, Twin-Gitarren a la Wishbone Ash, aber immer eigen, hoher Wiedererkennungswert durch die sehr einprägsame Stimme von Namensgeber Robert Jon Burrison. Ebenso erwähnenswert Leadgitarrist Henry James. Fingerpicker…grandiose zweite Stimme, coole Socke….
Beeinflusst, aber nicht nachgemacht! Bitte mehr davon!
Kritikpunkt: der Sound!!! Irgendwie Brei, was sehr schade war, da das sehr getimte Zusammenspiel zwischen Robert Jon und Leader Henry James leider im Laufe des Abend etwas sehr schwammig wurde, was bei Twin-Gitarrenparts halt einfach scheiße ist. Aber so what….Ansonsten Southern-, Blues-Rock, wie´s besser nicht sein kann.
Erwähnenswert ist selbstverständlich auch der Support: Ivy Gold, in Person von Sängerin/Gitarristin Manuela Eder nebst Sebastian an der Klampfe eröffnen für Robert Jon & The Wreck. Erwähnenswert deswegen, weil das Akustikduo mit ihren eigenen Songs richtig Spaß gemacht hat und mit dem Setrausschmeißer „Ain´t no love in the Heart of the City“ bei mir für feuchte Augen gesorgt hat. Wenn die beiden mit einer ganzen Kapelle aufmarschieren, wird´s erst recht lustig.
Für mich persönlich war´s der erste Besuch als „Waidler“ im Airport … und das im zarten Alter von 52….Was soll ich anfügen??? Wer´s nicht kennt (so wie ich)….unbedingt da mal hinfahren. Staff megabemüht und total freundlich, Location super, Programm super….Sound…hmm?
Scheißgeiler Abend…schade, dass ich für so coole Bands immer 120 km fahren muss.