Knarzt und knattert und rockt and rollt.
Ohne einer Rock-Legende wie Glen Hughes zu nahe treten zu wollen, ist die Rückkehr von John Corabi zu den Dead Daisies sowas wie ein Sechser mit Zusatzzahl. Räudiger Hard-Rock mit Ecken und Kanten und krachende Rocker wie z.B. der Titelsong mit dem typisch treibenden Aldrich-Riff.
So wechseln sich straighte Rocker wie der Titelsong, „Times Are Changing“ oder auch „I´m Gonna Ride“ ab mit schwermütig getragenem („Way Back To Zero“), räudig groovenden Versatzstücken („Way Back Home“) bis hin zur Ballade („Love That´ll Never Be“). „I Wanna Be Your Bitch“ würde auch auf ein Alice Cooper Album passen, der stampfende Rausschmeißer „Take My Soul“ mit seinem schmissigen Instrumental-Mittelteil erinnert an Blackfoot´s „Highway Song“. Würdiger kann man ein dermaßen geiles Hard-Rock-Album auch nicht beenden.
Corabi als Frontmann der Dead Daisies funktioniert ganz frei nach dem Arsch-auf-Eimer-Prinzip. Ich denke mal, alle Die-Hard-Fans werden sich schwer tun, sollte David Lowy nochmals am Frontmann feilen müssen.
Anwärter auf´s Podest beim Hard-Rock-Album zwanzigvierundzwanzig.