Vom arrogant alkohol- und drogensüchtigen Vollarschloch zum mittlerweilen geläuterten und für jeden Tag seines Lebens dankbaren Siebziger. „A Life in 12 Bars“ ist die filmische Dokumentation von Lili Fini Zanuck („Miss Daisy und ihr Chaffeur“) über den Ausnahmegitarristen Eric Clapton, das ihn zugleich in tiefster Art und Weise sehr persönlich portraitiert.
Zwei Wochen vor Veröffentlichung des Films auf DVD, Blu-ray und Video on Demand ist der Soundtrack zum Film erschienen. Die Doppel-CD, die uns zur Besprechung vorliegt umfasst 32 Songs, von denen fünf bisher unveröffentlicht sind.
Die Frage: „Braucht´s das?“ – die Antwort: Ja, einen besseren Querschnitt durch das musikalische Schaffen eines der größten Gitarristen ever findet man nicht leicht, es sei denn man macht sich die Mühe und mixt selber. Alleine die 17minütige Liveversion von Cream´s „Spoonful“, „Little Wing“ (live mit Derek & The Dominoes), sowie die fast siebenminütge Vollversion von Bob Marley´s „I Shot The Sheriff“, oder Aretha Franklin´s „Good To Me As I Am To You“ sind die Kohle wert.
Mag sein, dass ich das durch eine leicht rosa angehauchte Brille sehe, da selber glühender Clapton-Fan aller Schaffensperiodenö Ich kann´s nur jedem empfehlen – ein genialer, abwechslungsreicher und absolut unterhaltsamer Zusammenschnitt aus dem Leben Slowhand.