CD-Tipps der Woche: Rick Springfield // Delta Deep

Zwei sehr interessante Alben veröffentlichte das italienische Major Label Frontiers Records Ende Januar. Dies ist zum Einen das neueste Werk des unverwüsstlichen Sonnyboys (…fast 70…) Rick Springfield, zum Anderen das Side-Projekt des Def Leppard Gitarristen Phil Collen. Und mit beiden Alben sollten sich Liebhaber klassischen Radiorocks  und Freunde härterer Blues-Klänge mal eingehender beschäftigen.

RICK SPRINGFIELD – „The Snake King“ – VÖ: 26.01.2018


Wahrscheinlich hat er einen seiner größten Hits „Celebrate Youth“ wohl auch zu seinem Lebensmotto erklärt. Anders ist eine derartige Dynamik nicht zu erklären. Und wenn man´s aber noch so oft liest, „The Snake King“ ist kein reines Blues-Album, sondern ein radiotaugliches Rock-Album mit Bluesbasics. Schade, dass sich in unseren Landen die Sender leider nicht all zu sehr um diese Art von Musik kümmern.

Aber um es auch schon vorweg zu nehmen, es scheint mir nicht der Versuch eines abgehalfterten Teenie-Stars zu sein, der verkrampft eine Fan-Base erschließen will, ich denke mal Springfield war einfach danach, den Pop-Faktor seines AOR-Rocks zurückzuschrauben und einfach ein geiles Rockalbum einzuspielen. Ich kann´s euch nur wärmstens empfehlen. Zu keiner Zeit langweilig und ein Rockalbum für alle Gelegenheiten.

 

DELTA DEEP – „East Coast Live“


Delta Deep ist – wie schon eingangs erwähnt ein Side-Projekt von Def Leppards Phil Collen, dass er zusammen mit der Patentante seiner Frau, der Sängerin Debbi Blackwell-Cook, im Jahr 2010 gegründet hat. Man erkannte, dass man musikalisch auf einer gemeinsamen Wellenlänge lag und machte sich ans Werk, eigene Songs zu schreiben. Daraus resultierte das 2015 erschienene Werk „Delta Deep“. Als Nachfolger haut man nun schon die erste Live-Scheibe raus. „East Coast Live“ wurde Ende 2016 in “ Daryl´s House“ dem Club von Daryl Hall („Hall&Oates“) aufgenommen.

Abgesehen vom musikalischen Aspekt habe ich selten eine Live-Scheibe gehört, die eine Club-Atmosphäre so absolut geil wiedergibt. Man hört förmlich das Publikum zwischen den Songs atmen. Streitpunkt – oder auch nicht – könnte Collens kontroverser Heavy-Sound sein. Das muss aber bitte jeder für sich entscheiden. Ich habe für meinen Teil schon lange keine Live-Scheibe mehr gehört, die mir das Gefühl gibt, ich stünde direkt vor der Bühne. Wird wohl leider ein Insider bleiben. Das ganze gibt´s übrigens auch auf DVD. Zur Besprechung gab´s leider nur die CD. Aber alleine die ist schon ihre Kohle wert.

So, das waren meine Album-Tipps für diese Woche. Wie immer subjektiv. Wem´s nicht gefällt…so what…!

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