T.G. Copperfield „Steppenwolf“

Reduktion auf das Wesentliche.

Mit seinem mittlerweile elften Studioalbum überrascht T.G. Copperfield mit einem nur in 15 Stunden und analog aufgenommenem musikalischen Kleinod mit acht Songs in bester bluesbasierter Singer-Songwriter-Manier.

Aufnahmeort war diesmal die Mühle der Freundschaft von Marcus Praed und Martin Schmeig. Bis auf den rockigen Kriegsverteufler „Burn In Hell“ besticht „Steppenwolf“ durch seine ruhige und teils akustische Atmosphäre, seine Reminiszenzen an Genregrößen wie Tom Petty, Neil Young oder auch mal die Doors.

In Zeiten eines Musikmarktes, der überflutet wird von überproduziertem Einheitsbrei, ist „Steppenwolf“ ein rauhes – und ab und an auch knarziges – Americana-Album, das sich nahtlos in den grandiosen Backkatalog von T.G. Copperfield einreiht. Stellte sein letzjähriger Output mit Kumpel Ben Forrester die rockige Seite in den Vordergrund, so ist „Steppenwolf“ ein zeitloses, thematisch aktuelles Stück amerikanischer Musik, das in jeder Sekunde seiner Laufzeit – sowohl musikalisch, als auch lyrisch – begeistert.

Du weißt im Vorfeld nie genau, was du kriegst, man kann aber immer sicher sein, daß es gut ist.

Well done my friend..