„There Must Be A Place“ – Offizielle RUNRIG Bio erscheint Ende Oktober!

Sehr schöne Dokumentation über eine der großartigsten Bands dieses Planeten.

Da hat man sich grade mal damit abgefunden, dass eine der Lieblingsbands ihren Renteneintritt bekanntgegeben hat (Ok…seit 2018), da werden durch diese Ende Oktober erscheinende Dokumentation über die Band wieder aufgefrischt, die sich allerenstens getraut hat, Rock-Pop-Folkmusik in teils gälischer Sprache zu veröffentlichen.

Und ja….diese Band hat mich Zeit meiner musikalischen Existenz verfolgt und berührt und tut es auch drei Jahre nach ihrer offiziellen Auflösung immer noch. Wenn man sich – ja, ich hatte die Ehre – die komplette Doku anschaut, fällt es manchem Bandmitglied bis heute nicht leicht.

Das Brüderpaar Calum und Rory McDonald hob die Band Ende der Sechziger aus der Taufe und war zum Start eine bestenfalls durchschnittliche Coverband. Als Gründer Calum von einer Hochzeit, auf der die Band nur in gälischer Sprache gesungen hatte, zurückkam, war die neue Ausrichtung der ehemals Run Rig Dance Band beschlossene Sache. Der Erfolg gab ihm Recht.

Schön an dieser Dokumentation ist, dass es eine echte Dokumentation ist. Was heißen soll, dass jeder, der Livemitschnitte in Hülle und Fülle erwartet, wohl eher enttäuscht sein wird.

Es kommen alle, auch wirklich alle Bandmitglieder zu Wort (auch der Parlamentsabgeordnete Peter Wishart, der von 1986 – 2001 die Keyboards bearbeitete) und geben einen sehr intimen Einblick in die Existenz einer Band, die völlig frei von Exzessen und den üblichen Rockklischeés blieb.

Nach dem Ausstieg von Sänger Donnie Munroe wird auch schön die eineinhalbjährige Suche nach einem neuen Frontmann dokumentiert, der ja in dem Kanadier Bruce Guthro gefunden wurde.

Ich kann jetzt hier ewig viel schreiben, weils mir so gut gefallen hat. Leider sind in der Sony-Music zur Verfügung gestellten Promoversion keine Untertitel vorhanden, aber egal, wird auf DVD/BlueRay sicher vorhanden sein.

Zum Schluß werden noch die letzte Konzertreihe „The Last Mile“ und die beiden Abschlusskonzerte auf Stirling Castle behandelt, wo bei den Endakkorden alle heulen (inklusive Gitarrist Malcolm Jones) und auch der Autor dieser Zeilen.

Schade drum, dass Runrig als Band Geschichte sind, ihre Musik war und ist zeitlos und wird es auch immer bleiben. Großartige Idee, diese Banddoku!

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