Review: The Scotty Bullock Trio „Love Seeker“

Wohin platziert man geografisch eine Band, die einen Mix aus Beat, Rock´n´Roll, Country und Surf-Musik zelebriert? Genau, Amerika. The Scotty Bullock Trio sind aber von Amerika so weit entfernt wie dessen Präsident Trump von weisen Entscheidungen. Das Trio um den Namensgeber Scotty Bullock stammt nämlich aus München.

Stilecht in Dreier-Besetzung (Gitarre, Bass, Drums) wandeln Scotty Bullock (g, v), Bassist Felix Wenz und Drummer Harry Weber traumhaft sicher zwischen Elvis, Johnny Cash und Dick Dale. „Love Seeker“ ist eine Mischung aus eigenen Songs und starken Coverversionen (Amy McDonald „This Is The Life“ – hmmmmm!, Bob Dylan „Wagon Wheel“ – find ich gut, Dick Dales „Jack The Ripper“ – super!) und eigenen Songs, darunter die Singleauskopplung „Hipster“.

Stillhalten ist bei von „Love Seeker“ schlicht nicht möglich, zu packend und mit eminenter Spielfreude ausgestattet sind die 14 Songs des Debutalbums der Münchner. Beachtlich ist ebenfalls die musikalische Qualität mit der das Trio zu Werke geht. Das schon erwähnte Link-Wray-Cover „Jack The Ripper“ dürfte sogar dem Begründer des Instrumental-Rockabilly gefallen und zeigt deutlich auf, dass hier keine Anfänger am Werke sind, sondern die Bandmitglieder schon seit geraumer Zeit musikalisch unterwegs sind.

Schade, dass das Album erst zum 15. September veröffentlicht wurde, es wäre ein idealer Soundtrack für Cabriotouren, Sommerpartys. Einzig und alleine das Cover ist etwas seltsam, aber was solls….

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